Serial Experiments Lain

Als der Vater der schüchternen Lain ihr einen Computer schenkt, weiß sie damit zunächst nichts anzufangen. Doch dann erhält sie eine Mail von einer Schulfreundin, die sich vor Kurzem umgebracht hat. Mit dieser erwacht in ihr die Neugier, wie es möglich ist, aus dem Reich der Toten Mails zu empfangen.

Accela - eine aus der Nanotechnologie stammende Designerdroge - ist ein großer Hit bei den Club-Kids, doch in welchem Zusammenhang steht die junge Lain mit der Droge? Ein offenbar Wahnsinniger, der die Tanzflächen mit Blut bemalt hat, scheint die Antwort auf die Frage zu kennen - doch er ist tot.

Lain hat Fragen zu einem Computerchip, den jemand in ihrem Spind vergessen hat, doch ihr Vater will oder kann ihr über diesen keine Informationen geben. Einige Kids im Club sagen, dass sie mehr darüber wissen - wollen aber als Gegenleistung einen Zugang zu Lains Portal ins Jenseits.

Je mehr sie sich mit Computern beschäftigt, desto mehr beginnt sich Lain zu verändern. Im kybernetischen Kokon, der einst ihr Zimmer war, geraten schließlich die Grenzen zwischen der Realität und der virtuellen Welt aus den Fugen.

Lains Freunde verdächtigen sie, an einer Reihe von Computerhacks beteiligt gewesen zu sein, die schließlich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht haben. Währenddessen wird ihre Schwester von mysteriösen Botschaften heimgesucht, die von ihr verlangen, „die Prophezeiung zu erfüllen“.

Als ein Bild von ihr selbst in den Wolken erscheint, begibt sich die „echte“ Lain auf der Suche nach Antworten in die virtuelle Welt. Ihre Suche führt sie zu einem Wissenschaftler, dessen hinterhältiges Treiben von den Web-Nutzern der realen Welt ausgenutzt wird.

Verdeckte Agenten in schwarzen Anzügen nehmen Lain zum Verhör mit. Als das Verhör zu nahe an der Realität vorbeigeht, wird Lain innerhalb eines Wimpernschlages von der Realität in die virtuelle Welt entführt.

Lains widerwärtiges Verhalten im Netz macht sie zu einer Ausgestoßenen in der Schule. Verwirrt und alleingelassen, untersucht Lain ihren eigenen Cyber-Lebensstil, nur um von einer voyeuristischen Inkarnation ihrer selbst schockiert zu werden.

Ein DJ im Club übergibt Lain einen einfachen braunen Umschlag, der einen Computerchip unbekannter Herkunft enthält. In der Hoffnung mehr über die geheime Technologie zu erfahren, entführt Lain einen kleinen Jungen auf ein „Date“.

Lain trifft auf einen Mann, der sich als „Gott“ der anderen Welt bezeichnet und User aus aller Welt melden sich an, um an einem kryptischen Massenselbstmord teilzunehmen.

Lain riskiert einen Nervenzusammenbruch, indem sie einen Navi-Klon in ihr eigenes Gehirn hochlädt. Später wird die Grenze zwischen der Realität und der virtuellen Welt bedroht, als Lain die Welt zwingt, ein Geheimnis zu vergessen, das niemals hätte gelüftet werden dürfen.

„Gott“ predigt, dass unsere Körper lediglich Hindernises für die Evolution der Menschheit sind. Eine erschöpfte Lain scheint bereit zu sein ihr eigenes Fleisch und Blut zu opfern, bis Alice sie überzeugt, sich gegen die digitalisierte Gottheit zu stellen.

Lains Schuldgefühle wegen der Verwüstung, die sie durch ihre Interaktion mit den virtuellen Welt angerichtet hat, veranlassen sie zu drastischen und nicht rückgängig zu machenden Maßnahmen.