Kleine Prinzessin

Die kleine Prinzessin war mit ihren Eltern einkaufen und möchte nun selber ein Geschäft aufmachen. Da sie keins von ihren Spielzeugen entbehren kann, sucht sie im Schloss nach verkäuflichen Dingen. Sie findet einen Kastenteufel, den offenbar keiner braucht, eine Modelleisenbahn, die keiner vermisst, ein Sieb, ein Windrad und leere Blumentöpfe. Alles bietet sie zum Verkauf an.

Die Schlossbewohner veranstalten ein Sportfest, bei dem es vor allem um Mannschaftsgeist geht. Beim ersten Wettbewerb, dem Eierlauf, ist zwar die Prinzessin am schnellsten, doch die anderen in ihrem Team sind hoffnungslos langsam. Beim Staffellauf läuft die Prinzessin dreimal anstelle der anderen, ist aber am Ende so erschöpft, dass sie wieder nicht gewinnt.

Die kleine Prinzessin trägt eine Augenklappe, verkleidet ihren Teddy als Papagei und leiht sich vom Admiral den Hut, um Piratin zu spielen. Weil Piraten ungezogen sind, erschreckt sie die Schlossbewohner und setzt sich mit ungewaschenen Händen zu Tisch. Der Koch serviert ihr daraufhin kalte Heringsschwänze als typische Piratenmahlzeit. Da verliert die Prinzessin langsam die Lust an dem Spiel.

Alle wollen zum Jahrmarkt gehen, aber die kleine Prinzessin verstaucht sich den Fuß und muss daheim bleiben. Die Königin versucht, die kleine Prinzessin mit den gleichen Spielen wie auf dem Jahrmarkt zu unterhalten, aber die Prinzessin schmollt. Da bringt die Königin ihre Tochter ins Bett, das zur Hüpfburg wird. Nun gefällt es der kleinen Prinzessin.

Im Schloss findet ein Kostümwettbewerb statt. Alle verkleiden sich. Die kleine Prinzessin steht vor dem Schminkspiegel ihrer Mutter, um sich als Clown anzumalen. Als sie sich in ihr Zimmer schleicht, begegnet ihr der König, der sich ebenfalls als Clown verkleidet hat. Am Ende hat sie die entscheidende Idee für den ersten Preis.

Die kleine Prinzessin überrascht ihre Eltern beim Verpacken des Geburtstagsgeschenks und wird auf morgen vertröstet. Darauf schleicht sie sich in die Küche und sieht die halbfertige Torte. Dann versteckt sie sich unter dem Schreibtisch und beobachtet, wie General und Premierminister ihren Auftritt als Clowns proben. Vor Erwartung kann die Prinzessin nicht schlafen.

Die kleine Prinzessin verliert beim Dreiradrennen gegen den Premierminister und weiß, was sie braucht: ein Zweirad ist viel schneller! Weil die Eltern wissen, dass die Prinzessin noch zu klein ist, wollen sie ihr nicht aufs Fahrrad helfen. Das Kindermädchen lehrt sie zwar fahren, aber noch kann die Prinzessin nicht bremsen.

Die kleine Prinzessin freut sich, wie sie alle im Schloss foppen kann. Da hört sie ihre Eltern darüber sprechen, dass es Zeit ist, dass die Prinzessin das Schloss verlässt. Als die Tante kommt, um sie abzuholen, erfährt sie, dass es sich nur um eine Übernachtung handelt und geht begeistert mit. Jetzt vermissen die Schlossbewohner betrübt ihre kleine Prinzessin.

Alle haben einen Freund, mit dem sie gerne spielen. Nur die kleine Prinzessin hat keinen. Da kommt der Brief gerade recht, in dem die Tante und ihr Sohn ihr Kommen ankündigen. Doch als sie ankommen, stellt sich heraus, dass der Cousin noch ein Windelbaby im Kinderwagen ist. Zunächst schiebt die Prinzessin den Wagen stolz durch den Garten. Doch bald darauf hat sie genug davon

Für den lange erwarteten Besuch der Großtante treffen alle Schlossbewohner Vorbereitungen. Nur die kleine Prinzessin versteckt sich, um sie nicht begrüßen zu müssen. Denn sie hat die alte Tante recht abschreckend in Erinnerung. Vor allem aber will sie unter keinen Umständen die Tante auf den Mund küssen, weil deren behaartes Kinn so eklig kratzt.

Die kleine Prinzessin hat sich in den Kopf gesetzt, ein Mitternachtsmahl zu veranstalten. In der zweiten Nacht nimmt sie den General mit, damit er mit ihr wacht, aber alle beide schlafen ein. In der nächsten Nacht schlafen sie zwar wieder ein, doch um Mitternacht wecken hundert Wecker das ganze Haus und es gibt ein großes Mitternachtsmahl für alle.

Die kleine Prinzessin war mehrfach böse und muss zur Strafe auf der Treppe sitzen. Deshalb gibt sie sich ab sofort große Mühe, brav zu sein. Sie bedankt sich überschwänglich, hilft, wo sie kann, und wirft den Schneeball nicht auf ihre Mutter. Sie darf darum beim Schmücken des Weihnachtsbaums helfen, der diesmal besonders schön wird.

Die Prinzessin hat neue Buntstifte bekommen und ist ganz vernarrt in sie. Sie nimmt sie überallhin mit, aber zum Malen nimmt sie ihre alten. Während sie badet, soll der König darauf aufpassen. Er legt sie sich auf den Schoß und schläft ein. Als die Prinzessin zurückkommt, behauptet sie, der Stift sei gestohlen worden. Sie macht sich auf die detektivische Suche nach dem Dieb.

Die kleine Prinzessin kann ihren Hüpfball nicht aus dem Baum holen, weil sie zu klein ist. Also stellt sie alles an, um größer zu werden. Sie isst mehrere Portionen Kartoffelbrei mit Würstchen, besprüht sich mit Wasser und düngt sich im Misthaufen, wie es der Gärtner mit den Pflanzen tut. Aber sie wächst dadurch keinen Zentimeter.

Die kleine Prinzessin verletzt sich am Bein. Als sich der General verletzt, ermahnt sie ihn, tapfer zu sein. Aber als ihr das Pflaster abgezogen werden soll, stößt sie laute Angstschreie aus. Da verspricht ihr der Admiral eine Tapferkeitsmedaille und der General steht an der Tür bereit. Doch es ist gar nicht nötig, denn das Badewasser hat das Pflaster schmerzfrei abgeweicht

Eine Schaukel wird für die kleine Prinzessin aufgestellt. Natürlich will sie sie gleich ausprobieren, doch die Eltern fordern Geduld. Rasch geht sie ins Haus, zieht das Essen in die Länge, obwohl alle Schlossbewohner aufs Schaukeln warten. Die Königin erlaubt das Schaukeln und alle tun es mit großem Vergnügen unter den argwöhnischen Blicken der Prinzessin

Der kleine Cousin ist zu Besuch und wird von allen im Schloss gehätschelt. Er darf im Essen manschen, schreien, rülpsen und pupsen, lauter Dinge, für die die Prinzessin getadelt wird. Zunächst halten es die Erwachsenen für einen Spleen, dann gehen sie auf das Spiel ein. Aber nun darf die Prinzessin den guten Kuchen nicht essen, der ist nichts für Babys!

Die kleine Prinzessin beschließt, ab sofort ein Höhlenmensch zu sein. Sie kann dann tun und lassen, was sie will und muss sich nicht mehr an königliche Vorschriften halten. So verkleidet sie sich als Neandertalerin und will die Nacht im Gartenschuppen übernachten. Zum Glück kommt das Kindermädchen vorbei, um ihr den Teddy zu bringen.

Die kleine Prinzessin sieht gerne Kaspertheaterstücke und möchte nun selber eins aufführen. Das übergießt sie üppig mit Sirup und pfropft alles in ihren Puppenwagen. Als sie den ausräumt, um die Bühne aufzubauen, kleben alle Puppen aneinander und sind unbespielbar. Da hat die Prinzessin eine Idee. Allen Bewohnern fehlt plötzlich eine Socke.

Die kleine Prinzessin knetet einen Kopf, bindet eine Serviette darüber, setzt aus Obst Augen und Mund ein, so dass er aussieht wir die Königin. Das ist ihr Muttertagsgeschenk. Sie nimmt die Knetreste, die Serviette und bastelt einen Drachen. Der stürzt ab und zerfällt. Die Prinzessin lässt sich nicht entmutigen. Was wird sie wohl am Ende der Mutter zu ihrem Ehrentag überreichen?

Der König betrachtet mit seiner Tochter ein Fotoalbum und stößt auf das Bild eines Vorfahren, der Forscher war und ein geheimnisvolles blaues Land entdeckte. Die Prinzessin will es auch finden und verkleidet sich als Entdeckerin. Sie durchstöbert das gesamte Schloss und den Schlosspark, aber das blaue Land findet sie nicht. Hat sie wirklich überall nach dem blauen Land gesucht?

Der Briefträger bringt eine seltene Briefmarke für die Sammlung des Königs. Sie pflückt Blumen und klebt sie an die Wand. Doch diese welken. Sie findet einen Knopf und hat bald eine beachtliche Sammlung an Knöpfen zusammen. Auch ihre Sammlung von Steinen ist nicht von Dauer, weil sich darunter Schnecken und Käfer befinden. Aber dann hat die Prinzessin eine Idee.

Die Prinzessin möchte gerne Königin sein, um im Bett frühstücken und Lippenstift benutzen zu können. Die Prinzessin verliert währendessen beim Brettspiel gegen den König, kann die Einkaufsliste nicht lesen und die Dokumente des Premierministern nicht unterschreiben. Königin und Prinzessin sind am Ende erleichtert, ihre Rollen zurücktauschen zu dürfen.

Die kleine Prinzessin darf nicht in ihrem Zimmer Fußball spielen. Eshalb kickt sie im Wohnzimmer, trifft aber die Statue eines Urahnen. Der Kopf der Figur fällt herunter. Sie setzt ihn wieder obenauf, aber als der General auf Nessie hereinreitet, fällt der Kopf wieder ab. Die Prinzessin gesteht, dass sie schuld ist und wird für ihre Ehrlichkeit belohnt.

Die kleine Prinzessin zieht ihre Regenkleidung an, aber keiner will mit ihr draußen spielen. Da schnappt sie sich Schlamper und saust durch alle Pfützen, bis sie total verdreckt ist. Als sie genug hat, lässt sie sich baden und will im Schloss spielen. Doch inzwischen haben die Erwachsenen ihre Meinung geändert und spielen fröhlich im Regen.