Crystal Lake Memories: Die ganze Geschichte von "Freitag, der 13."

Immer wieder gibt es diesen Tag, der von manchen gefürchtet wird, während andere Menschen ihn ganz locker angehen oder von dessen Bedeutung gar nichts wissen: Freitag, der 13. Für andere wiederum bedeutet Freitag, der 13. viel Vergnügen, denn dabei handelt es sich um die am längsten laufende Horrorfilm-Serie aller Zeiten.

Der erste Film der Serie war weniger blutig und deutlich ernsthafter. Der ertrunkene Jason kommt hierbei nur selten vor, vielmehr spielt seine Mutter eine tragende Rolle. Regisseur Cunningham verpflichtete, für seinen mit minimalem Aufwand produzierten Film, hauptsächlich Nachwuchsschauspieler. Trotzdem wurde der Film ein Überraschungserfolg, der mehrere Millionen einspielte.

Jason, der ab diesem Teil häufig die Hauptrolle spielte, trägt statt seiner später zum Kult gewordenen Hockey-Maske noch einen Sack über dem Kopf. Unter dem Titel „Friday the 13th Part 2" feierte der Film am 1. Mai 1981 in den USA Premiere. Da Sean S. Cunningham die Idee hasste, eine Fortsetzung seines Films zu drehen, wurde kurzerhand Steve Miner als Regisseur verpflichtet.

Jason trägt zum ersten Mal seine Hockeymaske und der Kult um den angeblich toten Jungen, der blutige Rache nimmt, ist wohl spätestens hier endgültig begründet. „Friday the 13th Part 3: 3D" erschien am 13.08.82 in den amerikanischen Kinos. Mit rund vier Millionen Dollar hatte diese Fortsetzung das höchste Budget. Der Film steht bis heute in Deutschland auf dem Index und ist beschlagnahmt.

Wie der Name schon andeutet, war Teil 4 der Serie ursprünglich als letzter Film gedacht gewesen. Das Budget betrug nur 1,8 Millionen Dollar, als Regisseur fungierte Joseph Zito. Schließlich spielte er weltweit mehr als 90 Millionen Dollar ein. Wie schon der dritte Teil wurde auch dieser Film in Deutschland beschlagnahmt und bleibt mindestens bis zum Jahr 2035 nicht erhältlich.

Jason selbst kommt in diesem Teil in Traumsequenzen des kleinen Tommy vor, da ursprünglich geplant war, in jedem weiteren Teil einen anderen Mörder zu präsentieren. Tom Morga verkörperte Jason, ließ sich aber, wie bereits vorher Ted White, aus dem Abspann streichen. Der Film wurde im Jahr 2009, zusammen mit anderen Teilen der Filmreihe von der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen.

Nach lauten Protesten der Fans war Jason endlich zurück, gespielt von C.J. Graham. Tom Mc Loughlin führte in dieser Fortsetzung Regie und ließ Jason durch einen Blitzschlag wieder zum Leben erwecken. Der von nicht wenigen Fans als der beste Teil der Serie angesehene Film, wurde ebenfalls von der FSK im Jahr 2009 neu bewertet und ist seitdem „ab 18 Jahren" frei im Handel erhältlich.

Produzenten und Autoren erzählen die Entstehungsgeschichte von „Erben des Fluchs". Dabei muss die Erbin eines Antiquitätenladens, verfluchte Gegenstände zurückholen, bevor diese Schaden anrichten. Diese mit minimalen finanziellen Mitteln produzierte Fernsehserie, sollte den Zuschauern am späten Abend wirklich Furcht einflößen...

Tina ist telekinetisch veranlagt und möchte Kontakt zu ihrem Vater aufnehmen, der wie Jason einst im Crystal Lake ertrank. Doch Tina erweckt statt ihres Vaters Jason zum Leben. Unter dem Titel „Friday the 13th Part VII: The New Blood" kam 1988 der siebte Teil in die US-Kinos und spielte knapp 20 Millionen Dollar ein. Seit 2009 ist der Film mit einer FSK-Freigabe „ab 18" erhältlich.

Der Anker eines Schiffes berührte ein Stromkabel, wodurch Jason am Grund des Sees zum Leben erweckt wurde. Zum ersten Mal in der gesamten Serie spricht Jason. Teil 8 hatte das zweit-schlechteste Einspielergebnis der gesamten Serie. Regisseur Rob Hedden verpflichtete dabei für die Rolle des Jason Kane Hodder, der Ken Kirzinger umbringt, der den Jason später selbst spielen würde.

Jasons Nichte Jessica fällt die Aufgabe zu, Jason zu töten, denn nur ein Familienmitglied ist in der Lage Jason zu töten. Regisseur Adam Marcus setzte auf Hodder in der Titelrolle. Das Drehbuch sah mit 30 Toten die meisten Leichen in einem „Freitag der 13."-Film vor. Bis heute ist der Teil indiziert und in Deutschland nicht frei erhältlich.

In diesem Teil metzelt sich Jason, hunderte von Jahren in der Zukunft, quer durch ein Raumschiff. Zum dritten und letzten Mal verkörpert Kane Hodder Jason. Der Film spielte - erstmalig für einen „Freitag der 13." -Film - seine Produktionskosten an der Kinokasse nicht ein. Gleichwohl gilt „Jason X" bei Fans unter mehreren Gesichtspunkten als der beste Teil der Film-Serie.

Nach 23 Jahre durfte es zum Duell der Duelle kommen: Jason vs. Freddy. Mit 30 Millionen Dollar war es der mit Abstand teuerste Teil der Serie, der gleichzeitig auch als der blutigste Horrorfilm aller Zeiten gilt. Regisseur Ronny Yu verpflichtete Ken Kirzinger, da dieser rund zehn Zentimeter größer ist als Hodder und somit den Größenunterschied zu Freddy eindrucksvoller wirken ließ.

Produzent Michael Bay, wurde beauftragt, den ersten Teil der Serie um Jason Voorhees neu zu verfilmen. Mit einem Kostenaufwand von rund 19 Millionen Dollar nahm Regisseur Marcus Nispel die Aufgabe an. Dabei machte er nicht den Fehler, ein weitgehend computergeneriertes Epos voller Effekte zu machen. Der Film ist ungeschnitten in Deutschland erhältlich.

Im Verlauf der Jahre konnte die „Freitag, der 13."- Serie die unterschiedlichsten Menschen zusammen bringen. Dabei erzählen unter anderem die Darsteller, wie „Freitag, der 13." auf seiner langen Odyssee zu einer Ikone der Horrorfilm-Produktionen wurde.

Jasons entsetzliche Schreckensherrschaft währt ewig. Sie ist unvergänglich und nicht zu verhindern, denn Jason ist immer noch da draußen. Ob es jemals ein Ende von Jason gibt, steht noch in den Sternen.