Lindenstraße

Matthias betet in tiefer Verzweiflung. Seine große Liebe zu Marion hat ihn dazu getrieben, den anonymen Brief zu schreiben. Verzweifelt versucht er mit ihr Kontakt aufzunehmen. Marion will aber nur in Ruhe gelassen werden. Gleichzeitig haben sie und Benny beschlossen, Onkel Franz zu boykottieren. Von Hans und Helga kommt ein Anruf aus Griechenland, dass sie ihren Urlaub um eine Woche verlängern.

Beate und Vasily leben mit Carsten in dessen Wohnung. Beate träumt von einer eigenen Wohnung aber Vasily hat finanzielle Bedenken. Beate arbeitet tagsüber weiterhin in Isoldes Salon und hilft abends in der Kneipe. Argwöhnisch bemerkt Elena, dass kaum noch Gäste im Lokal sind. Beates Idee ein Kneipentheater zu machen, weist sie schroff ab.

Marion willigt in eine Aussprache mit Matthias ein, der ihr erklärt den Brief nur geschrieben zu haben, um einen Vorwand für das Ausscheiden aus der Kirche zu haben. Marion will trotz seiner edlen Motive nicht, dass Matthias mit ihr nach Berlin geht. Sie schlägt ihm eine vorläufige Trennung vor. Indes laufen die Weihnachtsvorbereitungen auf vollen Touren.

Anna bittet Dressler vergeblich die Anzeige gegen ihren Mann zurückzuziehen. Selbst ihre Beteuerung, dass Friedhelm ein guter Mann und Vater sei, lässt Dr. Dressler kalt. Er ist der Meinung, dass ein Mann, der eine schwangere Frau wiederholt zusammenschlägt, bestraft werden muss. Elisabeth bemüht sich heute ihrem Mann trotz aller Enttäuschungen ein schönes Fest zu bereiten.

Klausi fordert ein neues Geschenk von Onkel Franz, da ihm Hans das Gewehr abgenommen hat. Unterdessen bereitet Beate für die Silvesterfeier im Akropolis den Salat vor.

Manoel entdeckt den vergessenen Talisman und veranlasst Berta sofort mit ihm in die Kirche zu gehen, um für den Heiligen Christopherus eine Kerze anzuzünden.

Else Kling erfährt von zwei Polizisten, dass Philo in Hannover halb erfroren in einem Lastwagen gefunden wurde. Sie ist jetzt in einer Nervenheilanstalt.

Egon hat eine Softeismaschine für Grieses Kiosk besorgt. Nachdem Egon die Maschine repariert hat, zapft Berta Manoel ein Eis. Die Maschine lässt sich aber nicht mehr abstellen, sodass Berta schließlich bis zum Knöchel in der weißen Creme steht.

Bianca versorgt den verletzten Nossek wobei sie versucht endlich die wahren Hintergründe des Überfalls zu erfahren. Nossek vermutet, dass ein glückloser Zocker der Übeltäter war. Anna und Friedhelm Ziegler versuchen vergeblich den nicht mehr ganz nüchternen Dr. Dressler davon zu überzeugen beim bevorstehenden Prozess nicht gegen Friedhelm auszusagen.

Dresslers Wartezimmer ist gut gefüllt. Isolde, die wegen ihrer Venenentzündung das Rauchen aufgeben soll, hat heute den ersten Akupunkturtermin. Bei der Verhandlung gegen Friedhelm verweigert Anna auf die Frage ob Friedhelm sie in besagter Nacht geschlagen habe die Aussage. Gabi, die als Zeugin die Aussage nicht verweigern darf, berichtet in welchem Zustand Anna nachts zu ihr kam.

Chris stellt sich als alte Frau verkleidet in der Nervenheilanstalt als Schwägerin von Philos Sohn Paul vor. Es gelingt ihr tatsächlich Philo zu entführen. Zu Hause angekommen, legt Philo sich glücklich schlafen. Als Carsten später nach ihr sieht, muss er feststellen, dass sie tot ist.

Berta hat endlich einen Brief von Gottlieb bekommen. Er schreibt, dass die Yacht in drei Tagen wieder auslaufe. Berta ist froh überhaupt etwas von Griese zu hören, wundert sich aber, dass der Brief von den Bahamas bis nach München drei Wochen unterwegs war.

Franz hat sich vorgenommen bei seiner schwierigen Klasse hart durchzugreifen. Tanja schlägt erneut vor nach Gomera umzuziehen, doch Franz meint sie müsse erst ihre Ausbildung beenden. Als Franz von der Schule nach Hause kommt, berichtet er begeistert, dass seine Kollegin Vera Sash sich auch sehr für Gomera interessiere. Sie habe ihn und Tanja eingeladen mit ihr auszugehen.

Helgas Gefrierschrank ist versehentlich abgetaut, deshalb verschenkt sie jetzt ihre Vorräte an die Nachbarn. Abends lädt sie Lydia, Berta, Manoel und Matthias zu einem Essen ein. Benno gesteht Gabi seinen großen Wunsch nach einem zweiten Kind.

Manoel musste auch aus der zweiten Vorschulkindergruppe herausgenommen werden, weil er sich dort nicht wohl fühlte. Das einzige Kind, das er akzeptiert, ist Klausi Beimer. Kritik von Lydia weist Berta trotzig zurück. Chris wird bei einer privaten Schauspielschule vorsprechen. Wie sie den Unterricht bezahlen soll, weiß sie allerdings noch nicht. Sie hofft auf Hilfe von Lydia.

Onkel Franz verschafft sich mit einem Trick Zugang zu Beimers Wohnung. Als Helga nach Hause kommt, stehen die Räume voller zusätzlicher Möbel. Onkel Franz erklärt Helga, dass er seine Wohnung gekündigt habe und ab sofort wieder bei seiner Familie wohne. Zu spät erkennt Helga, dass sie überrumpelt worden ist. Hans macht Onkel Franz klar, dass er am nächsten Tag ins Altersheim ziehen muss.

Die Kiosk-Bilanz, die Berta mit Egon macht, ist verheerend. Zudem erfährt sie, dass die Yacht mit der ihr Mann unterwegs ist zu einer Kursänderung gezwungen wurde. Chris engagiert sich nun auch in der Anti-Atom-Bewegung und hat deshalb wenig Zeit für Lydia. Sie informiert Robert und Carsten darüber, dass Lydia sich einsam fühle. Sie beschließen per Annonce einen Mann für Lydia zu finden.

In der Klinik werden Nossek und Bianca vom behandelnden Arzt darüber informiert, dass Stefans Sehnerv getroffen wurde - er ist für immer blind. Daraufhin beichtet Nossek, dass Benninger jahrelang einen Teil der Mitgliedsbeiträge des Tennisclubs unterschlagen hat. Er selbst hat regelmäßig Schweigegelder abkassiert.

Klausi sieht sehr elend aus und behauptet nicht mehr sehen zu können. Onkel Franz versucht vergeblich ihm diesen Wahn auszureden. Dann fragt Klausi, ob er jetzt so enden werde wie Nossek. Hans und Helga werden hellhörig und Klausi erzählt nun die Wahrheit: Zusammen mit Onkel Franz hat er Schießen geübt und dabei versehentlich Nossek getroffen.

Onkel Franz hat das Maß endgültig überschritten. Jetzt muss er ins Altersheim. Nossek hat sich als erstaunlich großmütig erwiesen und verzichtet darauf die Polizei einzuschalten. Am Nachmittag besucht Helga Nossek in der Klinik. Sie überreicht ihm eine Kassette, die Klausi für ihn besprochen hat und bittet ihn nochmals um Vergebung.

Franz wiederholt seinen Wunsch Vera möge zu ihm ziehen. Doch sie weicht ihm aus, denn dann würde sie Celin für immer verlieren. Tanja erzählt Vera von Celins Warnungen, die Vera auf seine krankhafte Eifersucht schiebt. Vergeblich versucht Tanja mehr über Vera, ihren Sohn und dessen Vater zu erfahren. Franz berichtet erfreut, dass es mit seiner Versetzung wahrscheinlich bald klappen wird.

Beate und Vasily ziehen fröhlich in die ehemalige Wohnung der Kronmayrs. Dressler hat Beate den halbverkohlten Sessel aus seinem Wohnzimmer geschenkt, als Dank dafür, dass sie ihm das Leben gerettet hat. Bei ihrer Einweihungsfeier werden Vasily und Beate von Bianca gestört, die freudestrahlend mitteilt, dass sie kurzfristig zur Meisterprüfung zugelassen wird.

Beate hilft Bianca Nosseks Wohnung für seine Heimkehr zu richten. Sie weist Bianca darauf hin, dass es für Nossek besser wäre er käme die ersten Wochen in ein Blindenheim, um zu lernen, sich alleine zu versorgen. Bianca will davon jedoch nichts wissen und holt Stefan vom Krankenhaus ab.

Dressler wird vom Vorsitzenden des Disziplinarausschusses im Sprechzimmer verhört. Fast alle Nachbarn kommen in die Praxis und drängen ins Sprechzimmer. Energisch schildert Lydia den Hergang des Unfalls. Dressler sei völlig nüchtern und in ausgezeichneter Verfassung am Unfallort erschienen und habe dem Jungen das Leben gerettet.

Es ist Lydias 80. Geburtstag. Obwohl sie darauf bestanden hat in aller Stille zu feiern, ist sie sehr enttäuscht, dass keiner Zeit hat mit ihr Kaffee zu trinken. Am frühen Abend wird sie dann von Berta zu Sarikakis entführt, wo die Nachbarn eine Überraschungsparty vorbereitet haben. Lydia verschlägt es vor Rührung die Sprache, dann beginnt eine fröhliche Feier.